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Die 15+ schönsten Gedichte für Silvester und Neujahr für Kinder

Wir präsentieren Ihnen die schönsten Silvester- und Neujahrsgedichte. Lesen Sie Ihrem Kind diese Gedichte zum Jahreswechsel vor.

Was würden Sie tun, wenn Sie das neue Jahr regieren könnten?

Ich würde vor Aufregung wahrscheinlich
Die ersten Nächte schlaflos verbringen
Und darauf tagelang ängstlich und kleinlich
Ganz dumme, selbstsüchtige Pläne schwingen.

Dann – hoffentlich – aber laut lachen
und endlich den lieben Gott abends leise
Bitten, doch wieder nach seiner Weise
Das neue Jahr göttlich selber zu machen.

Joachim Ringelnatz (1883-1934)


Wünsche zum neuen Jahr

Ein bißchen mehr Friede und weniger Streit 
Ein bißchen mehr Güte und weniger Neid 
Ein bißchen mehr Liebe und weniger Hass 
Ein bißchen mehr Wahrheit - das wäre was.

Statt so viel Unrast ein bißchen mehr Ruh 
Statt immer nur Ich ein bißchen mehr Du 
Statt Angst und Hemmung ein bißchen mehr Mut 
Und Kraft zum Handeln - das wäre gut.

In Trübsal und Dunkel ein bißchen mehr Licht 
Kein quälend Verlangen, ein bißchen Verzicht 
Und viel mehr Blumen, solange es geht 
Nicht erst an Gräbern - da blühn sie zu spät.

Ziel sei der Friede des Herzens 
Besseres weiß ich nicht.

Peter Rosegger (1843-1918)


Neujahrswunsch

Will das Glück nach seinem Sinn 
dir was Gutes schenken, 
sage Dank und nimm es hin 
ohne viel Bedenken.

Jede Gabe sei begrüßt, 
doch vor allen Dingen: 
Das, worum du dich bemühst,
möge dir gelingen.

Wilhelm Busch (1832-1908)


Zu Silvester ist ein gutes Gewissen
besser als Punsch und gute Bissen.

Bauernweisheit


Neujahrsnacht

Im grauen Schneegestöber blassen
Die Formen, es zerfließt der Raum,
Laternen schwimmen durch die Gassen,
Und leise knistert es im Flaum;
Schon naht des Jahres letzte Stunde,
Und drüben, wo der matte Schein
Haucht aus den Fenstern der Rotunde,
Dort ziehn die frommen Beter ein.

Wie zu dem Richter der Bedrängte,
Ob dessen Haupt die Waage neigt,
Noch einmal schleicht eh der verhängte,
Der schwere Tag im Osten steigt,
Noch einmal faltet seine Hände
Um milden Spruch, so knien sie dort,
Still gläubig, daß ihr Flehen wende
Des Jahres ernstes Losungswort.

Ich sehe unter meinem Fenster
Sie gleiten durch den Nebelrauch,
Verhüllt und lautlos wie Gespenster,
Vor ihrer Lippe flirrt der Hauch;
Ein blasser Kreis zu ihren Füßen
Zieht über den verschneiten Grund,
Lichtfunken blitzen auf und schießen
Um der Laterne dunstig Rund.

Was mögen sie im Herzen tragen,
Wie manche Hoffnung, still bewacht!
Wie mag es unterm Vließe schlagen
So heiß in dieser kalten Nacht!
Fort keuchen sie, als möge fallen
Der Hammer, eh sie sich gebeugt,
Bevor sie an des Thrones Hallen
Die letzte Bittschrift eingereicht.

Dort hör' ich eine Angel rauschen,
Vernehmlich wird des Kindes Schrein,
Und die Gestalt - sie scheint zu lauschen,
Dann fürder schwimmt der Lampe Schein;
Noch einmal steigt sie, läßt die Schimmer
Verzittern an des Fensters Rand,
Gewiß, sie trägt ein Frauenzimmer,
Und einer Mutter fromme Hand!

Nun stampft es rüstig durch die Gasse,
Die Decke kracht vom schweren Tritt,
Der Krämer schleppt die Sündenmasse
Der bösen Zahler keuchend mit;
Und hinter ihm wie eine Docke
Ein armes Kind im Flitterstaat,
Mit seidnem Fähnchen, seidner Locke,
Huscht frierend durch den engen Pfad.

Ha, Schellenklingeln längs der Stiege!
Glutaugen richtend in die Höh',
'ne kolossale Feuerfliege,
Rauscht die Karosse durch den Schnee;
Und Dämpfe qualmen auf und schlagen
Zurück vom Wirbel des Gespanns;
Ja, schwere Bürde trägt der Wagen,
Die Wünsche eines reichen Manns!

Und hinter ihm ein Licht so schwankend,
Der Träger tritt so sachte auf,
Nun lehnt er an der Mauer, wankend,
Sein hohler Husten schallt hinauf;
Er öffnet der Laterne Reifen,
Es zupfen Finger lang und fahl
Am Dochte, Odemzüge pfeifen,
Du, Armer, kniest zum letztenmal.

Dann Licht an Lichtern längs der Mauer,
Wie Meteore irr geschart,
Ein krankes Weib, in tiefer Trauer,
Husaren mit bereiftem Bart,
In Filz und Kittel stämm'ge Bauern,
Den Rosenkranz in starrer Faust,
Und Mädchen die wie Falken lauern,
Von Mantels Fittigen umsaust.

Wie oft hab' ich als Kind im Spiele
Gelauscht den Funken im Papier,
Der Sternchen zitterndem Gewühle,
Und: "Kirchengänger!" sagten wir;
So seh ich's wimmeln um die Wette
Und löschen, wo der Pfad sich eint,
Nachzügler noch, dann grau die Stätte,
Nur einsam die Rotunde scheint.

Und mählich schwellen Orgelklänge
Wie Heroldsrufe an mein Ohr:
Knie nieder, Lässiger, und dränge
Auch deines Herzens Wunsch hervor!
"Du, dem Jahrtausende verrollen
Sekundengleich, erhalte mir
Ein mutig Herz, ein redlich Wollen,
Und Fassung an des Grabes Tür."

Da, horch! Es summt durch Wind und Schlossen,
Gott gnade uns, hin ist das Jahr!
Im Schneegestäub' wie Schnee zerflossen,
Zukünftiges wird offenbar;
Von allen Türmen um die Wette
Der Hämmer Schläge, daß es schallt,
Und mit dem letzten ist die Stätte
Gelichtet für den neuen Wald.

Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848)


Gedicht zum neuen Jahr

Wie heimlicher Weise 
Ein Engelein leise 
Mit rosigen Füßen 
Die Erde betritt, 
So nahte der Morgen. 

Jauchzt ihm, ihr Frommen, 
Ein heilig Willkommen, 
Ein heilig Willkommen! 
Herz, jauchze du mit!
In Ihm sei's begonnen, 

Der Monde und Sonnen 
An blauen Gezelten 
Des Himmels bewegt. 
Du, Vater, du rate! 

Lenke du und wende! 
Herr, dir in die Hände 
Sei Anfang und Ende, 
Sei alles gelegt!

Eduard Mörike (1804-1875)


Am Neujahrstage

Das Auge sinkt, die Sinne wollen scheiden:
"Fahr wohl, du altes Jahr, mit Freud und Leiden! 
Der Himmel schenkt ein neues, wenn er will." 
So neigt der Mensch sein Haupt an Gottes Güte, 
Die alte fällt, es keimt die neue Blüte 
Aus Eis und Schnee, die Pflanze Gottes, still.

Die Nacht entflieht, der Schlaf den Augenlidern: 
"Willkommen junger Tag mit deinen Brüdern! 
Wo bist du denn, du liebes neues Jahr?" 
Da steht es in des Morgenlichtes Prangen, 
Es hat die ganze Erde rings umfangen, 
Und schaut ihm in die Augen ernst und klar.

"Gegrüßt du Menschenherz mit deinen Schwächen, 
Du Herz voll Kraft und Reue und Gebrechen, 
Ich bringe neue Prüfungszeit vom Herrn!"
"Gegrüßt du neues Jahr mit deinen Freuden, 
Das Leben ist so süß, und wären's Leiden, 
Ach, alles nimmt man mit dem Leben gern!"

"O Menschenherz, wie ist dein Haus zerfallen! 
Wie magst du doch, du Erbe jener Hallen, 
Wie magst du wohnen in so wüstem Graus!"
"O neues Jahr, ich bin ja nie daheime! 
Ein Wandersmann durchzieh' ich ferne Räume, 
Es heißt wohl so, es ist doch nicht mein Haus."

"O Menschenherz, was hast du denn zu treiben, 
Daß du nicht kannst in deiner Heimat bleiben 
Und halten sie bereit für deinen Herrn?" 
"O neues Jahr, du mußt noch viel erfahren; 
Kennst du nicht Krieg und Seuchen und Gefahren? 
Und meine liebsten Sorgen wohnen fern."

"O Menschenherz, kannst du denn alles zwingen? 
Muß dir der Himmel Tau und Regen bringen? 
Und öffnet sich die Erde deinem Wort?"
"Ach nein! ich kann nur sehn und mich betrüben,
Es ist noch leider nach wie vor geblieben 
Und geht die angewies'nen Wege fort."

"O tückisch Herz, du willst es nur nicht sagen, 
Die Welt hat ihre Zelte aufgeschlagen, 
Drin labt sie dich mit ihrem Taumelwein." 
"Der bittre Becher mag mich nicht erfreuen, 
Sein Schaum heißt Sünde und sein Trank Gereuen, 
Zudem läßt mich die Sorge nie allein."

"Hör' an, o Herz, ich will es dir verkünden, 
Willst du den Pfeil in seinem Fluge binden? 
Du siehst sein Ziel nicht, hat er darum keins?"
"Ich weiß es wohl, uns ist ein Tag bereitet, 
Da wird es klar, wie alles wohl geleitet, 
Und all die tausend Ziele dennoch eins."

O Herz, du bist von Torheit ganz befangen! 
Dies alles weißt du, und dir kann noch bangen! 
O böser Diener, treulos aller Pflicht! 
Ein jeglich Ding füllt seinen Platz mit Ehren, 
Geht seinen Weg und läßt sich nimmer stören, 
Dein Gleichnis gibt es auf der Erde nicht!

Du hast den Frieden freventlich vertrieben! 
Doch Gottes Gnad' ist grundlos wie sein Lieben,
O kehre heim in dein verödet Haus! 
Kehr' heim in deine dunkle wüste Zelle, 
Und wasche sie mit deinen Tränen helle 
Und lüfte sie mit deinen Seufzern aus!

Und willst du treu die Blicke aufwärts wenden, 
So wird der Herr sein heilig Bild dir senden, 
Daß du es hegst in Glauben und Vertraun, 
Dann darf ich einst an deinem Kranze winden, 
Und sollte dich das neue Jahr noch finden, 
So mög' es in ein Gotteshäuslein schaun! 

Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848)

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